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 D O W N S I D E - The hard, cold Life

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BeitragThema: D O W N S I D E - The hard, cold Life   D O W N S I D E - The hard, cold Life EmptySo Mai 02, 2010 3:58 pm

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Michelle Bergers Hände zitterten, als sie den Rock glatt strich und sich auf dem Stuhl niederließ, den ein fürsorglicher Polizist für sie bereit gestellt hatte. Sie war nervös, kleine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, als sie mit brüchiger Stimme fragte „Was haben sie von meiner Tochter gefunden?“ Der Beamte legte ihr beruhigend eine warme, stärkende Hand auf die Schulter, bevor er der besorgten Mutter einen Brief reichte. Er war bereits aufgerissen worden, mehrfach gelesen sicherlich und schien nur so mit seiner schlechten Neuigkeit zu prahlen.

Hey Mama,
Wenn du diesen Brief zu Gesicht bekommst, bin ich entweder tot, oder in einer anderen Stadt. Es tut mir leid, dass ich vor einigen Monaten von daheim abgehauen bin, aber ich hatte keine andere Wahl, ich konnte unseren ständigen Streit einfach nicht mehr ertragen, es ist nicht deine Schuld, mach dir nichts draus. Du hast immer nur das Beste für mich gewollt! Ich liebe dich dafür!
Ich will dir ein bisschen was erzählen, warum ich nicht mehr nach Hause zurückgekommen bin, warum ich lieber auf der Straße war. Aber auch, warum es mir dreckig ging oder geht, je nachdem, was jetzt mit mir ist. Die Dokus, die du über Straßenkinder gesehen hast, kannst du getrost vergessen. Sie zeigen kein bisschen von der Realität! Im Gegenteil! Das alles ist harmlos gegen die Bedingungen auf der Straße! Das ständige Klauen, Rauchen, Kiffen und sich beweisen. Es hängt mir zum Hals raus, Mama! Aber ich kann hier nicht mehr raus, ich sitze zu tief in der Scheiße, ich musste mich einer Bande anschließen. Alleine wäre ich sofort gestorben.
Hier in Stainford gibt es zwei Banden. Die eine lebt im Base Quarter, die zweite im Smut District, so jedenfalls nennen sie selbst ihre Viertel. Die erste Bande steht unter der Leitung von Samantha, einfach nur Sam genannt. Alles in allem kommt man mit ihr ganz gut zurecht, wenn man Anfänger ist, kann sie einem die wichtigsten Sachen zeigen. Aber wehe man widerspricht ihr. Sofort hat man die Schergen am Hals und wird verprügelt oder verjagt. Ihr muss man gehorchen, sie hat die Hosen an. Und wehe, das Schlimmste was man machen kann, sich mit dem Anführer der anderen Bande zu verbinden. Noah heißt er. Ein Arschloch, wie man kein zweites gesehen hat, dagegen ist Sam wirklich harmlos. Sie hilft am Anfang wirklich und sie ist einigermaßen freundlich, wenn man sie respektiert. Aber Noah? Er kennt die Straße, er weiß was er will und er hat alle im Griff. Ihm gehört die Stadt, so glaubt er wenigstens. Was er sagt ist Gesetz. Noah vertraut niemandem, ich kenne ihn gut genug um das zu wissen. Er hat ein paar Leute um sich herum, die ihn beraten, aber an sich ist er der Boss und jeder muss springen, wenn er pfeift. Noah ist ein Tyrann. Aber er kümmert sich um seine Leute, versorgt sie mit Essen und Drogen. Dafür muss man ihm dienen... Alles abgeben, was man findet. Seine Spione und Schläger sind überall.
Man sagt, dass Noah und Samantha zusammen waren. Eine Bande hatten und sich um die Straßenkinder wirklich gekümmert haben, das kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Sie sind wirklich verschieden! Erst seit Noah sie betrogen und verstoßen hat ist Sam so drauf. Sie hat ihre eigene Bande aufgemacht um Kontra bieten zu können...
Nun ja, egal. Ich wollte dir nur sagen, warum ich nicht mehr hier raus kann. Wenn Sam oder Noah dich einmal in ihrer Bande haben, gibt es kein rausgehen mehr. Man ist von ihnen abhängig. Ich brauche die Drogen, die Noah mir immer gibt. Die süßen Küsse, die mir helfen den harten Alltag zu vergessen und das Essen und das Geld das Noah immer hat. Er kümmert sich um mich und hilft mir, ich widerspreche ihm nicht. Aber ich will hier raus. Ich weiß nicht ob sie mich umbringen, wenn ich die Bande verlasse. Ich hoffe ich kann zu dir zurück, deshalb schreibe ich dir den Brief hier. Sei nicht böse, ich liebe dich wirklich!
Rabea


Sie brauchte einige Anläufe, bevor sie einen zerknitterten, gelblichen Zettel aus dem Umschlag gezogen, ihn geglättet und gelesen hatte. Denn die Worte verschwammen immer öfter vor ihren Augen, je weiter Michelle Berger mit dem Lesen war und jedes Mal musste sie beim vorherigen Absatz beginnen. Doch schließlich hatte Michelle Berger sich durch den Brief gekämpft und saß nun aufgelöst, mit einem Taschentuch vor dem Gesicht, da. Sie wollte es nicht wahrhaben, sie wollte nicht glauben, dass ihre kleine, süße Rabea in so etwas hinein geraten war. In so ein Höllenloch... Und jetzt... Jetzt war sie tot. Die Polizei hatte ihre Leiche gefunden, wie der freundliche Polizist ihr mitteilte. Überdosis Drogen und Schlaftabletten, dazu noch geöffnete Pulsadern. Die Autopsie würde ergeben, ob es sich um Selbstmord oder Fremdeinwirkung handelte.
Das war das letzte, was die Mutter von ihrer einzigen Tochter Rabea jemals gehört hatte.

Eckpunkte__

*Straßenkinder Forum
*2 Banden (Leitung: Sam und Noah)
*Realitätsnah
*FSK 14 mit Ausnahmen
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