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 Der Wasserfall

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E.ngelchen
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E.ngelchen


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BeitragThema: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptySo Feb 07, 2010 4:59 pm

Das Rauschen des Wasserfalles ist sehr beruighend, beim zuhören fällt man schonmal in eine Traumwelt. Um den Wasserfall herum ist ein bisschen Wiese, und vereinzelt kleine Baumgruppen, durch diese Baumgruppen wird der Boden im Herbst mit Laub verziert. Das Wasser des durchfließenden Flusses ist sehr klar.
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Blazing Blue

Blazing Blue


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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptySo Feb 14, 2010 2:55 pm

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Die Luft war eisig und am Rande der Felsen hingen lange, messerscharfe Eiszapfen. Der Wind pfiff durch sein stumpfes Fell und ließ ihn frösteln. Schnee über Schnee, der ihm bis über die Fesseln reichte, hüllte das Land in reinstes Weiß. Ach, wenn seine Seele auch nur so rein, weiß und unbefleckt wäre...
Das Wasser rauschte und rauschte an dem Rapphengst vorbei, ein unaufhaultsamer weißer Strom, der dort vom Felsen herabschoss. Seine leeren, mattschwarzen Augen hefteten sich starr auf den Vorhang aus weißem Schaum, ohne ihn wirklich wahrzunehmen. Konzentration und gleichzeitig Hoffnungslosigkeit lagen in seinem Blick.
Er dachte an Sue. Seine geliebte Schwester Sue. Die Reue war etwas, die einen zerfressen konnte. Manchmal wünschte der Hengst, dass er ein kaltherziger Mörder wäre, denn Reue brachte nichts. Die Vergangenheit war vorbei, was sie aber sich selbst nicht eingestand und einen so Tag für Tag verfolgte und quälte. Blazing Blue bereute seine schreckliche Tat jeden Tag mehr und die Gewissheit, dass nichts in der Welt seine Sue zurückholen konnte, brachte ihn fast um.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Seine Mutter hatte diesen Satz oft gesagt. Aber was, wenn bereits alles gestorben war, war dann nicht die Hoffnung an der Reihe? Die Hoffnung auf eine Besserung war in Blazing Blue bereits geschrumpft wie eine verwelkte Blume. Hoffnung, irgendwann vergessen zu können und vor allem Hoffnung, dass sie endlich verstummen würden.
Im Moment war da nur ein undeutliches Murmeln in seinen Ohren, das vom Rauschen des Wassers fast übertönt wurde. Aber sie waren fast immer seine Begleiter: Er nannte sie die flüsternden Schatten. Es waren Stimmen, die sich der Rappe einbildete, die ihm grausige Dinge zuflüsterten und ihn manchmal zur Weißglut brachten. Genau so wie damals, als Sue starb.

Blazing Blue wusste, dass es sinnlos war, ihnen die Schuld zu geben, denn man konnte nur denjenigen Schuld geben, die existierten. Und die flüsternden Schatten existierten nicht, sie waren nur Hirngespinste. Blazing Blue wusste es im Grunde schon, aber was, wenn es sie doch gab? Wenn er auserwählt war, die einzige, allumfassende und verborgene Wahrheit zu erfahren? Wenn sie die Boten waren, die die Wahrheit über die Welt erzählten, wenn das wahre Leben eine große Lüge war?
Es waren die Überlegungen eines Hengstes mit schweren Psychosen. Verfolgungswahn, Halluzinationen und schizophrene Vorstellungen von der Welt. Sie waren manchmal so real, dass Blazing Blue einfach nicht mehr daran festhalten konnte, dass sie nicht da waren. Vielleicht wollte er auch einfach nicht verrückt sein.
Im Moment war Blazing Blue froh, dass sie ihn in Ruhe ließen. Den Kampf hatte er ihnen schon angesagt, als sie aufgetaucht waren, vor drei Jahren. Aber von Tag zu Tag war es schlimmer geworden, bis zu der Verzweiflungstat an jenem Tag. Er wollte sie besiegen, zum endgültigen Schweigen bringen, aber sein Wille war schon immer schwach gewesen. Seelische Stärke beneidete Blazing Blue bei anderen, weil man es eben nicht gut gemeint hatte, als die Charakterzüge verteilt worden waren...
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ach Mama, bitte, du sollst Recht haben.
Der Schwarze wagte nicht, den Blick vom Wasserfall abzuwenden. Er verharrte stumm und starr in der Einsamkeit, die das Beste war für alle. Er hielt sich so gut es ging von anderen fern, um zu vermeiden, dass so etwas wie mit Sue noch einmal passierte. Er wollte kein unberechenbares Monster sein. Blazing Blue wollte einfach nur Frieden, aber der schien ihm nicht vergönnt zu sein...
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Mollegardèns Chess

Mollegardèns Chess


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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptyDi Feb 16, 2010 8:21 pm

Langsam trabte Chess auf den spritzenden Wasserfall zu. Durst, er hatte Durst. Mit letzter Reservte kam er zum stehen und sank seinen Kopf. Seine Lippen öffneten sich einen spalt und Wasser lief hinein. Das tat gut. Eindlich wieder Frische. Chess beobachtete sein Spiegelbild. Gut schaust du aus. So.. Stark. Dachte er. Stark war er nicht immer. Es gab auch Zeiten, in denen er Schwach war. Dass waren die Zeiten, die er am Liebsten verdängen würde. Endlich war Chess' Durst gelindert. Er schnaubte zufrieden und blickte auf. Was heute noch passieren würde? Ob er heute noch irgendein Pferd treffen würde? Wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Ein leichter Windhauch umspielte seine Mähne. Wie er es doch hasste. Überall lagen Bunte Blätter. Überall war es Bunt. Zu Bunt für Chess. Am liebsten würde er den Herbst abschaffen. Alles abschaffen, was Bunt und Farbenfroh ist. Ches schüttelte den Kopf. Aus dem Seitenwinkel sah er einen schönen Platz. Er war von Felsen umgeben und man hatte fast keine Chance die Blätter zu sehen. Eine einfache Graue Welt - Ja, so eine Welt wär' schon. Sowas wird es zwar nie geben, aber Träumen darf man doch noch?
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D'Avanti
Leitstute Megumi
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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptyDi Feb 16, 2010 8:33 pm

Die Wunderschöne Fuchsstute kam mit einem eleganten Trab am Wasserfall an, der Wasserfall war ihr liebster Ort, und für sie gab es keinen schöneren Platz zum nachdenken und einfach nur für sich zu sein. Sie hörte gerne einfach dem Wasserfall zu und machte gerne dabei ihre Augen zu, dabei versank sie in eine Traumwelt, die anders und Wunderschön war. Alles war voller Blumen, keine Böse Pferde, nur gute die Gemütlich und mit sich selbst zufrieden Gras frasen. Diese Vorstellung würde aber nie war werden, wenn Zentagon und seine Bande nicht endlich ruhe geben würden. Sie hasste Zentagon, und es war sie unvorstellbar in seiner Gefangenschaft zu leben. Es musste grausam sein alles zu tun was er sagte. Zum Glück musste sie es bisher noch nicht erleben, bisher konnt sie mit dem Gedanken weiterleben 'Mich hatte er noch nicht'.
D'Avanti trabte weiter voran, mit dem Gedanken einen Schluck von dem Klaren Wasser am Wasserfall zu trinken, sie war ziemlich durstig.
Sie gelangte an das Kühle Wasser, sank ihren Kopf und nahm einen tiefen Schluck. Es war erfrischend, sie genoss jeden einzelnen Schluck den sie aus diesem Wasser trank.
Erst nachdem sie wieder ihren Kopf in die Höhe streckte, merkte sie das sie nicht allein war, ein Hengst stand auch am Wasser. Sie blickte ihn kurz an. Der Blick an ihm hielt nicht lange an. Sie drehte sich um und ging ein paar schritte am Wasser entlang.
Da stand in der Ecke ein Großer Baum, eine Trauerweide. Früher war sie oft hier gewesen und hatte geweint oder geträumt. Jetzt träumte sie nur noch vor sich hin. Sie stellte sich unter den Baum und schloss ihre Augen, himmlisch. Einfach unbeschreiblich schön. Man kann es gar nicht beschreiben so schön ist es.
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Blazing Blue

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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptyDi Feb 16, 2010 11:08 pm

Der Blick aus dunklen, leeren Augen wandte sich ab vom niemals abreißenden Strom des Wasserfalls. Wie schwarze Löcher, unergründlich, aber inhaltslos waren sie, als sie sich zuerst auf den Fuchshengst richteten und dann auf die schöne rotbraune Stute. Beide waren zierlich, wobei der Körper des Hengstes muskulöser war als der der Stute. Blazing Blue sah sie an, ohne sie wirklich wahrzunehmen, so wie das Wasser zuvor.
Gesellschaft war eine Gefahr. Nicht für den Rappen, sondern für die anderen. Er wollte um alles in der Welt verhindern, dass so etwas wie mit Sue noch einmal passieren würde. Es wären die gleichen Schuldgefühle frisch aufgewärmt, die ganze Qual, die er wieder durchleben musste. Die Gewissheit würde sich auffrischen, dass er ein schwaches Opfer der Halluzinationen war, der seine Artgenossen unschuldig zum Opfer fielen.
Aber waren sie wirklich unschuldig? Es waren schreckliche Anschuldigungen, die Blazing Blue von den flüsternden Schatten ins Ohr geflüstert bekam und meist schenkte er ihnen wenig Glauben. Aber wenn es die alles erklärende Wahrheit war, die sie da erzählten? Wenn sie nur versuchten, durch ihn die Lebenslüge aufzuklären? Ziemlich schlechte Methode, dachte Blazing Blue niedergeschlagen. Einen schwächlichen Hengst wie ihn in den Wahnsinn dafür zu treiben...
Immer waren es die selben Überlegungen, die ihm in seinem kranken Kopf herumschwirrten wie ein Schwarm Mücken, der eine Seuche bringt. Er durfte nicht anfangen, an sie zu glauben, dann hätte er den Kampf verloren...

Blazing Blue war froh, dass die beiden Pferde nicht zu ihm her kamen und ihn ansprachen. So war es besser. Keine Gefahr, kein Risiko. Der Hengst war das Gegenteil von risikofreudig, aber man wollte ja bekanntlich immer das, was man nie bekam. Gewissheit war es im Falle des paranoiden Hengstes, Gewissheit über seine Begleiter, die er flüsternde Schatten taufte.
Als Blazing Blue sich kurz ablenken ließ von der zwanghaften Konzentration auf beispielsweise das fließende Wasser oder eines der beiden Pferde, nahmen die Worte in seinem Kopf Gestalt an. Die flüsternden Schatten nutzten jede Gelegenheit schonungslos für einen kleinen Versuch, ihn in den Wahnsinn zu treiben, aus. Erbarmungslos, und nicht immer erfolglos.
Hey, Blaze! Blaze, elender kleiner Mörder. Blaze, mein Bester!
Mehrere Stimmen schrien gleichzeitig seinen Namen. Seinen Spitznamen. Seine geliebte Mutter Napirai hatte ihm diesen Namen gegeben, unwissentlich, dass ihr Sohn in lebenslänglich mit seinem größten Fehler, den er je begehen und nie wieder gut machen konnte, verbinden würde. Blaze, was so viel hieß wie "glühen".
Sue, seine Schwester, hatte kurz vor ihrem Tod erkannt, wie furchtbar passend der Spitzname für den Hengst gewesen war. Blaze, "glühen", wie seine schwarzen Augen, die wahnsinnig und verzweifelt geglüht hatten, ehe er zu der Verzweiflungstat schritt. Sue hatte den Namen einmal benutzt, ehe ihr das aufgefallen war, und sich umsonst geschworen, es nie wieder zu tun. Denn Sekunden später lag sie tot im Schnee, inmitten einer roten Pfütze von Blut. Neben ihrem Bruder, ihrem Blazing Blue, den sie immer geliebt hatte. Er stand dort am Ende seiner Kräfte, voll Verzweiflung und wäre fast gestorben vor Reue. Nur hatte Sue dies alles nicht mehr mitbekommen...
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Caipirinha

Caipirinha


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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall EmptySa Feb 27, 2010 4:23 pm

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Caipirinha stand gedankenvertieft inmitten einer kleinen Baumgruppe,
während ihre dunkelbraunen Augen zwischen der Stute und dem Fuchsshengst
und dem etwas einschüchternden Rappen hin und her wanderten.
Die Dunkelbraune döste. Sie hatte keine Angst vor diesen Pferden, erst recht
nicht vor der Stute. Aber Respekt, ja, den hatte sie, den beiden Hengsten
gegenüber. Trotzdem blieb Capy völlig entspannt in ihrem 'Versteck' stehen
und lehnte den schönen Kopf leicht an einen Baumstamm.
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BeitragThema: Re: Der Wasserfall   Der Wasserfall Empty

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